Wetterlexikon

Lufttemperatur:
Mit der Temperatur wird die in der Luft enthaltene Wärmeenergie mit dem Thermometer gemessen. Die Temperatur ist das Mass für die mittlere kinetische Energie der Moleküle. Es gibt Flüssigkeitsthermometer (Quecksilber/ Alkohol); Bimetallthermometer; Widerstandsthermometer; Thermoelemente und Minimum-Maximumthermometer. Neben Fahrenheit (F in den USA) und Reaumür (R) ist bei uns die Messung nach Andreas Celsius (Schwede 1742) gängig. Hier wird zwischen Gefrier und Siedepunkt des Wassers in 100 Grad geteilt.

Windchill:
Die Windchill – Temperatur gibt an, wie stark der Kältereiz auf die Haut ist. Dieser Wert ist stark von der Windgeschwindigkeit abhängig.

Feuchte:
Die relative Feuchte gibt den Wasserdampfgehalt der Luft an. Die Feuchtigkeitsmessung erfolgt mit dem Hygrometer/ Hydrographen und wird in Prozenten ausgedrückt. (0-100%)

Hitzeindex:
Der Hitzeindex gibt an wie hoch die Wärmebelastung ist. Er wird aus der Temperatur und der relative Luftfeuchte errechnet. Anhand des Hitzeindex erkennt man den in der Umgangssprache gebräuchlichen Ausdruck "Schwül"

Taupunkt:
Der Taupunkt ist jener Wert auf den die feuchte Luft abgekühlt werden muss, damit sich Tau bildet. Wird feuchte Luft gehoben und kühlt sich dabei unter den Taupunkt ab, so bilden sich an den Kondensationspunkten (Staub) die Wolken. Kühlt sich feuchte Luft am Boden durch Abstrahlung oder kalten Boden (Schnee, kaltes Wasser) unter den Taupunkt ab, so entsteht Nebel.

Sonnenstrahl:
Unter Strahlung versteht man die Energie, die die Erde in Form von elektromagnetischen Wellen erhält. Damit kann die Sonneneinstrahlung „gemessen“ werden. Die Einheit ist Watt pro m2 (W/m2). Werte über 200 gelten als volle Sonne

Luftdruck:
Der wichtige Begriff Luftdruck bezeichnet die Gewichtskraft pro Flächeneinheit, die die Atmosphäre auf den Boden ausübt. Die Einheit für den Druck ist Pascal (Pa = kg/m/s2). In der Meteorologie wird das hPa (Hektopascal =100 Pa) verwendet, welches gleichbedeutend mit der frühren Bezeichnung mbar (Millibar) ist.

Niederschlag:
Der Niederschlag wird anhand der Wassermenge bestimmt.  Ein Millimeter (Messeinheit) entspricht der Wasserhöhe von 1 mm, die sich ergäbe, wenn kein Wasser abflösse. Alternativ wird oft auch die Wassermenge in l/m² (ebene Fläche) angegeben. 1 mm entspricht dabei genau 1 Liter/Quadratmeter.

Wind:
Die Bewegung der Luft wird als Wind bezeichnet. Die Messeinheit ist Meter pro Sekunde (m/s) oder Kilometer pro Stunde (km/h) Die Windstärke ist gleichbedeutend mit Windgeschwindigkeit. Die Windrichtung wird in der Windrose dargestellte (Landkarte von Frankenmarkt) wobei 0 Grad Norden; 90 gleich Osten 180 gleich Süden und 270 gleich Westen bedeuten. Der eingetragene blaue Pfeil zeigt den Mittelwert der Windrichtung an. Der darin enthaltene rote Ball die Windgeschwindigkeit. Böen sind Windspitzenwerte. Während bei den Schnittwerten der Durchschnitt des letzten Messzeitraumes angegeben wird, sind Windstärke und -richtung momentan die tatsächlichen Werte zum Messzeitpunkt.